Die Stadt Hamm geht über die kürzlich vom Land NRW getroffene Regelung für Leistungsempfänger hinaus – und verschickt ab heute, 1. 2., rund 150.000 FFP2-Masken auf dem Postweg, sowohl an Leistungsempfänger als auch an Geringverdiener.
Das Land stellt den Kommunen im ersten Schritt 5 Millionen FFP2-Masken zur Verfügung – rund 50.000 Masken für Hamm. Die Stadt will sich aber nicht auf diese „Erstausstattung“ beschränken, sondern die zugesagte Nachlieferung in einem Vorgang mit versenden.
Somit werden Hartz-IV-Emofänger, Wohngeldbezieher und Asylbewer mit insgesamt rund 150.000 Masken versorgt.
„Es handelt sich um sogenannte Geringverdiener, die aus unserer Sicht ebenfalls das Geld für die Beschaffung von Schutzmasken nicht zur Verfügung haben“, so die Begründung der Stadt.
Per Post verschickt sie die Schutzmasken ab heute an die jeweiligen Haushalte.
3850 Schutzmasken hatte sie Anfang voriger Woche bereits als schnelle Soforthilfe aus eigenen Beständen an 9 gemeinnützige Einrichtungen ausgeliefert, u. a. die Hammer Tafel, die Perthes Sozialberatungsstelle sowie die Franziskusküche.
5 Millionen FFP2-Masken (KN95) stehen ab sofort landesweit für die Leistungsempfängerinnen und -empfänger gemäß dem Sozialgesetzbuch II, dem Sozialgesetzbuch XII und gemäß dem Asylbewerberleistungsgesetz zur Verfügung. Die Kommunen müssen sich die Masken aber zunächst selbst aus dem Zentrallager Hagen abholen und die Verteilung zu Hause organisieren.
10 Millionen weitere Masken desselben Typs würden zu einem späteren Zeitpunkt für diese Personengruppen zur Verfügung gestellt.
„Das ist ein erster Schritt“, sagte Oberbürgermeister Marc Herter. Doch die betroffenen Menschen bräuchten regelmäßig Nachschub.
Deshalb hatte Herter vorgeschlagen, den Leistungsempfängerinnen und -empfängern pauschal pro Person 20 Euro Mehrbedarf zuzugestehen.
„Dieser Vorschlag hat weiter Bestand. Darüber wird die Bundesregierung zu entscheiden haben“, sagte Herter.
Quelle: Stadt Hamm