Einschränkung der Bewegungsfreiheit in Diskussion

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Leere Stadt (pixabay)

Nur noch im 15-Kilometer-Radius im Umfeld der eigenen Wohnung bewegen?

Diesen Vorschlag zur Eindämmung der Corona-Pandemie diskutieren aktuell die Ministerpräsidenten der Länder. Sie wollen sich heute (5. Januar) zusammen mit dem Kanzleramt auf weitere Maßnahmen nach dem 10. Januar verständigen – an diesem Tag endet der Shutdown, der am 16. 12. über zahlreiche Branchen verhängt wurde.

Eine Einschränkung des Aktionsradius der Bürger wird nach Medieninformationen vom heutigen Vormittag konkret diskutiert. Er könnte in Regionen greifen, die besonders von der Pandemie betroffen sind.

Würde eine solche Verordnung bundesweit verhängt, könnten z. B. Tagesausflügler aus dem Ruhrgebiet nicht mehr am Wochenende in die nahen Wintersportregionen des Sauerlandes reisen. 

Laut „Business Insider“ kommt der Vorschlag aus dem Kanzleramt. Epidemiologen und Mediziner befürworten eine solche Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Im stark von Neuinfektionen und Todesfällen betroffenen Sachsen gilt bereits ein 15-Kilometer-Radius, auch Thüringen, so die heutigen Informationen, wolle eine solche Maßnahme ergreifen. Das Kanzleramt hat offenbar eine Orientierung an einer Inzidenz von 100 vorgeschlagen – meint: 100 Neuinfektionen binnen 7 Tagen je 100.000 Einwohner.

Der Kreis Unna liegt mit Stand zum heutigen Dienstag (Mitternacht) bei einer Inzidenz von 121. (Quelle RKI und Landeszentrum Gesundheit). „Die 100er-Indizenz würde bedeuten, dass fast die ganze Republik mit neuen Einschränkungen rechnen muss. Die innerdeutsche Reisetätigkeit käme damit völlig zum Erliegen“, schreibt die WELT (Onlineausgabe).

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