Der 19-Jährige war mit seiner Freundin, 18 Jahre alt, auf dem Nachhauseweg. Es war frühmorgens gegen 5 Uhr am Nikolausmorgen, 6. Dezember. 500 Meter vor der eigenen Haustür hatte das junge Paar eine hässliche und folgenreiche Begegnung: sexuelle Belästigung, Sachbeschädigung, vorsätzliche Körperverletzung und Unfallflucht stehen jetzt als Tatvorwürfe im Raum.
Wie uns Polizeisprecher Christian Stein auf Nachfrage bestätigte, ermittelt die Behörde bezüglich mehrerer Straftaten gegen Unbekannt, hat jedoch einen konkreten Verdacht.
Das junge Paar war an jenem Sonntagmorgen auf der Wasserstraße in Richtung Werver Mark unterwegs, als in Höhe des Kreisels ein weißer Fiat 500 neben den beiden anhielt. Der Beifahrer, berichtet Stein aus dem Polizeiprotokoll, habe nach dem Weg nach Bönen gefragt.
Der 19-Jährige und die 18-Jährige erklärten den fremden Männern den Weg, gingen anschließend weiter.
Der weiße Fiat folgte ihnen.
Plötzlich stoppte der Fahrer: Der Beifahrer stieg aus, ging auf die zwei zu und begrapschte die 18-Jährige. Dann entwand er ihr ihr Mobiltelefon, zerstörte es. Der 19-Jährige wollte dazwischengehen und wurde von dem aggressiven Fremden attackiert, bekam Schläge ins Gesicht verpasst.
Als zwei Zeugen auftauchten, flüchteten die beiden Angreifer in dem weißen Fiat in Richtung Norden. Die Zeugen alamierten sofort die Polizei. Noch während der Sachverhaltsaufnahme, berichtet Polizeisprecher Stein, passierte ganz in der Nähe ein Unfall – mit anschließender Unfallflucht in einem weißen Fiat 500.
„Das Fahrzeug wurde offenbar gestohlen“, schließt Stein unter Hinweis auf die noch laufenden Ermittlungen vorerst ab und fügt bezüglich der beiden Täter hinzu: „Ich kann dazu soviel sagen, dass sich ein Verdacht ergeben hat. Wir tappen nicht im Dunkeln.“