„Die Gesundheitsversorgung in Bockum-Hövel wird bereitwillig von der Ampelkoalition geopfert“, so sieht es David Peplow, Bezirksvertreter DIE LINKE in Bockum-Hövel. „Wir brauchen ein kommunales Gesundheitszentrum und das St. Josef Krankenhaus muss erhalten bleiben.“
„Der kontinuierliche Wegfall der Haus- und Fachartzpraxen kombiniert mit der drohenden Schließung des Krankenhauses sind eine Katastrophe“, so Peplow weiter.
„Die Ampelkoalition verspricht zwar, sich für ein medizinisches Versorgungszentrum einzusetzen, aber nur im Falle der Krankenhausschließung. Das reicht nicht“, sagt der LINKE Bezirksvertreter. „Wir müssen uns einmal klar machen, dass Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte zwei ganz unterschiedliche Bereiche der Gesundheitsversorgung abdecken. Während die Hausärztin Cholesterinwerte und Grippeinfektionen im Blick behält, setzten Krankenhausärzt*innen Bypässe damit der Patient keinen weiteren Herzinfarkt erleidet. Für eine stabile Gesundheitsversorgung wird eben beides benötigt.“
„Es ist auch enorm wichtig, den Gesundheitsbereich wieder zu kommunalisieren. Spätestens jetzt in der Corona-Krise wird sehr deutlich, welche Gefahren ein marktwirtschaftlicher Ansatz in der Krankenversorgung birgt. Viele Krankenhäuser werden die Pandemie nicht überstehen können, weil sie keine Gewinne einfahren. Schon vorher wurden, zugunsten der Bilanz, an den Personalkosten gespart. Was zur Folge hat, dass wir jetzt zwar ausreichend Intensivbetten haben aber nicht genügend Pfleger*innen die diese betreuen. Für eine gute und Nachhaltige medizinische Versorgung in den Bezirken, ist es notwendig das die Politik klare Kante zeigt“, sagt David Peplow.
„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die neue Koalition sich entschließen würde die drohende Unterversorgung wirklich anzugehen. Aber, im Sinne der Menschen in dieser Stadt, bitte ich von halbgaren Zwischenlösungen abzusehen“, schließt David Peplow.
Quelle: DIE LINKE