„Leider sind es keine neuen Erkenntnisse: Das durchschnittliche Jahreseinkommen für private Haushalte in Hamm bleibt zu niedrig, die Überschuldungsquote ist erschreckend hoch. In beiden Erhebungen – statistischer Jahresbericht NRW und Schuldneratlas 2020 – rangiert unsere Stadt unter den letzten Plätzen. Es ist Aufgabe der Politik die Kaufkraft in Hamm zu stärken, auch und gerade durch den Ausbau der Personalstruktur in der öffentlichen Verwaltung”, kommentiert Vera Handel, Sprecherin der LINKEN Hamm.
Auf gerade einmal 18.453 Euro beläuft sich das durchschnittliche Jahreseinkommen. Damit belegt die Stadt Hamm wieder einmal einen der letzten Plätze in NRW. In nur wenigen Kommunen ist das pro Kopf Einkommen noch geringer. Handel weiter: “Damit einher geht leider, dass mehr als jede*r siebte Einwohner*in unser Stadt bereits überschuldet ist. Damit belegt die Stadt Hamm Platz 377 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland. Es ist dringend geboten, die Schuldnerberatung in dieser Stadt weiter auszubauen und die Inkassogebühren der Städtetöchter zu überprüfen und ggf. auf den von der Verbraucherzentrale empfohlenen Betrag anzupassen.”
„Das Projekt der ehemaligen großen Koalition aus CDU und SPD, den Strukturwandel durch die Ansiedlung von Logistikunternehmen zu meistern, muss als gescheitert angesehen werden. Dringend erforderlich sind Unternehmen, die auskömmliche Löhne zahlen. Unternehmen, die ausbilden und ihre Mitarbeiter*innen nicht zum Kommunalen Jobcenter schicken”, ergänzt Handel. „Zudem ist es dem Kommunalen Jobcenter Jahr für Jahr leider nicht gelungen, die Zahl der Hartz-IV-Berechtigten, der Bedarfsgemeinschaften und der Arbeitslosen nachhaltig zu senken. Vermittlungen in Zeitarbeit, Befristung und geringfügige Beschäftigung sind ursächlich verantwortlich für die miserablen Ergebnisse.”
Quelle: DIE LINKE Hamm