Sie ist ein komplexes Phänomen – und zutiefst menschlich, das meistgenutzte Mittel, um Gedanken und Gefühle auszudrücken, das Medium der Kommunikation: die Sprache. Die Sprachfähigkeit fällt jedem allerdings nicht einfach so in den Schoß. Zwar ist sie genetisch verankert, braucht aber sowohl die nötigen körperlichen Voraussetzungen als auch die neurologische, im Gehirn befindliche Ausstattung, um am Ende sprachliche Äußerungen überhaupt möglich zu machen. Kurzum, Sprache ist ein wahres Meisterwerk.
Während für die einen der Tag nicht genügend Stunden hat, um überhaupt in Worte zu fassen, was sie fühlen, erleben und vor allen Dingen mitteilen möchten, gehen andere mit ihrer Sprache möglichst sparsam um. Was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie nichts zu sagen hätten. Sprache bringt Menschen zusammen, eröffnet Welten, bringt wahre Meister hervor, die mit ihren Worten die Seiten unzähliger Bücher füllen oder sich bei Dichterwettbewerben messen.
Grund genug, der Sprache ihr ganz eigenes Kapitel im Rahmen des mittlerweile schon 16. Hammer Kulturfrühstücks zu widmen. Da das Feld äußerst weitläufig ist, hat sich das erprobte Team um den musikalischen Leiter des WLT mit „Redewendungen“ am Sonntag 20. September, um 10.30 Uhr im Kurhaus einen konkreten Schwerpunkt gesetzt. Konnten Sie schon einmal „jemanden nicht riechen“ oder ist Ihnen gar „ein großer Wurf gelungen“? „Geschlafen wie ein Murmeltier“ oder doch eher „mit einem blauen Auge davongekommen“? Redensarten gehören zum alltäglichen Sprachgebrauch ganz selbstverständlich dazu, kaum jemand denkt darüber nach, wann und wo er sie einsetzt.
Gut zwei Stunden beste Unterhaltung bei knusprigen Brötchen, frischem Kaffee und vielem mehr, was das Frühstücksherz begehrt, sind garantiert, wenn in Liedern, kleinen Szenen und Geschichten sprachliche Besonderheiten temporeich, witzig und unterhaltsam unter die Lupe genommen werden.
Quelle: Stadt Hamm