Gestern Nachmittag (7. September) kam es in einem Intercity zwischen Hamm und Dortmund zu einem Angriff mit einem Messer. Wie sich später herausstellte, ging der Auseinandersetzung eine rassistische Beleidigung voraus.
Gegen 17:30 Uhr wurde die Bundespolizei über eine Körperverletzung im IC 2440 informiert. Wie sich herausstellte, waren zwei 26-jährige Männer aneinandergeraten.
Grund der Auseinandersetzung soll das lautstarke Telefonat eines 26-jährigen Gelsenkircheners gewesen sein. Dieser soll in dem Gespräch mehrfach das Wort „Kanake“ genutzt haben.
Hierdurch fühlte sich ein 26-jähriger Mann aus Heidelberg beleidigt und sprach den Gelsenkirchener auf seine Äußerung an. Aus der anschließenden Konversation soll es erst zum Handgemenge gekommen sein. Nach Angabe von Zeugen soll der 26-Jährige ein eingeklapptes Messer gezogen und mit diesem in seiner Faust gehalten, auf den Mann aus Heidelberg eingeschlagen haben.
Daraufhin soll dieser sich verteidigt haben, den Gelsenkirchener in einen Sitz gedrückt und anschließend das Messer an sich genommen haben. Dieses stellten Bundespolizisten anschließend sicher. Zeugen bestätigten weitestgehend die Angaben des Geschädigten.
Durch den Vorfall wurde der Heidelberger an der Hand verletzt. Gegen den polizeibekannten Gelsenkirchener, der mit 1,34 Promille alkoholisiert war, leitete die Bundespolizei ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die CoronaSchVO (trug keine Maske) und ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Quelle: Bundespolizei