„Dorf Uentrop wurde vergessen“: Wilhelm Walther fordert Nachbesserungen beim Nahverkehrsplan
Am Wendehammer ist Schluss: Auf den letzten vier Kilometern bis ins Dorf Uentrop fehlt die Busanbindung, kritisiert FDP-Bezirksvertreter Wilhelm Walther (Bild, mit Beate Oertel). Er fordert: „Der Nahverkehrsplan muss direkt nach der Wahl nachgebessert werden. Das Dorf Uentrop wurde einfach vergessen.“
Das Problem: Die Busse der Linie 3 aus der Stadtmitte fahren nur bis zum Wendehammer in Werries. Von dort aus geht es für Bewohner des Uentroper Dorfs nicht mehr weiter. „Das macht einen Umstieg vom Auto auf den Bus nicht gerade attraktiver“, so Walther.
Dabei wird gerade eine gute Anbindung für die Menschen aus dem Dorf immer wichtiger. „Es gibt keinen Hausarzt mehr. Es fehlen Einkaufsmöglichkeiten. Wer zum nächsten Bankautomaten möchte, muss auch nach Werries fahren“, erklärt Walther. „Damit die Bürger aus dem Dorf nicht noch weiter abgehängt werden, müssen wir gute Busverbindungen schaffen.“
Walthers Forderung: „Die Busverbindungen müssen ausgeweitet werden.“ Es müsse eine Lösung für die letzten vier Kilometer gefunden werden. „Zugleich fordern wir den Ausbau der Radwege vom Dorf in die City, damit wenigstens die Radfahrer schnell und sicher hin und her kommen“, so Walther.
Mehr Sicherheit, vor allem für Radfahrer: FDP fordert Kreisverkehr auf der Amtsstraße
Die FDP Heessen fordert, an der Kreuzung Piebrockskamp, Amtsstraße, Dorfstraße einen Kreisverkehr einzurichten. „Die Kreuzung ist unübersichtlich, dadurch ergeben sich Gefahrensituationen“, erklärt Heinz-Rüdiger Kaldewey, FDP-Kandidat für die Bezirksvertretung Heessen. „Verkehrssicherheit steht für uns ganz oben auf der Prioritätenliste.“
An der betroffenen Kreuzung haben Fahrer, die über den Piebrockskamp kommen, in der Regel das Problem, dass sie die Amtsstraße schlecht einsehen können. Das liegt auch an parkenden Autos, die vor der Bushaltestelle stehen. „Man muss sich in die Kreuzung reintasten“, erklärt Kaldewey. Das kann aber wiederum gefährlich werden, weil oft Autofahrer zügig über die Amtsstraße herangebraust kommen. „Ein Kreisverkehr nimmt Tempo heraus und bietet allein damit schon mehr Verkehrssicherheit.“
Kaldewey denkt hier vor allem auch an die Radfahrer. „Der Radweg führt an den parkenden Autos vorbei, das heißt, man sieht Radfahrer unter Umständen erst sehr spät.“ Auch diese Gefahrenstelle könnte man durch einen Kreisverkehr und eine bessere Markierung des Radweges entschärfen.
Kaldewey weist auch darauf hin, dass die Übergänge auf den Verkehrsinseln auf der Amtsstraße kaum genutzt werden. „Die meisten Passanten gehen durchs Gestrüpp.“ Auch dieser Übergang könnte im Zuge der Gestaltung eines Kreisverkehrs endlich sicherer werden.
Quelle: FDP Hamm