Zukunftsvision für den Maxipark: Auch mit Blick auf die Internationale Gartenausstellung 2027 wollen die Stadt Hamm und der Regionalverband Ruhr (RVR) die beliebte Freizeiteinrichtung noch attraktiver gestalten. Nun werden die Planungen ein Stück konkreter.
Eine Markbarkeitsstudie – diese kann mit Fördermitteln aus dem Maßnahmenprogramm „Grüne Infrastruktur 2030“ finanziert werden – soll die Erweiterung des Maxiparks um ein Gartenkompetenzzentrum prüfen. Die Ergebnisse werden bis Ende des Jahres erwartet. „Mit rund 600.000 Besuchern jährlich gehört der Maxipark zu den großen Aushängeschildern unserer Stadt: Damit das so bleibt, müssen wir heute schon die Zukunft planen und in ganz unterschiedliche Richtung denken – dabei ziehen wir auch eine thematische Neuausrichtung in Betracht“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann bei einem Pressegespräch im Rathaus.
„Ob es tatsächlich zu einem Gartenkompetenzzentrum kommt, lässt sich heute noch nicht sagen: Aber auf jedem Fall passt dieser Vorschlag ebenso in die Zeit wie in die Tradition des Maxiparks.“ Neben dem Uentroper Bezirksvorsteher Björn Pförtzsch und der Aufsichtsratsvorsitzenden der Maximilianpark GmbH, Monika Simshäuser, nahm auch Nina Frense, Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur des RVR an dem Gespräch teil. „Grüne Landschaftsräume und städtisches Grün wollen wir gemeinsam mit Land und Kommunen im Ruhrgebiet langfristig aufwerten und miteinander vernetzen. Nur so können sie ihre vielfältigen Funktionen für Mensch, Natur und Klima erfüllen. Damit kann die große Transformation zu einer klimaverträglichen Gesellschaft gelingen.“
Nach Vorstellung von Stadt und RVR soll die neue Einrichtung eine Anlaufstelle für Fachleute und Hobbygärtner werden und sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema „Garten“ beschäftigen. Denkbar sei eine Bandbreite, die von der konkreten Gartengestaltung bis hin zur wissenschaftlichen Auseinandereinsetzung mit zukunftsrelevanten Themen reiche: Ein wesentlicher Schwerpunkt liege sicherlich im Bereich „Nachhaltigkeit“, hieß es bei dem Pressegespräch. Auch wegen der thematischen Vielfalt möchten die Initiatoren weitere Partner für ein mögliches Gartenkompetenzzentrum gewinnen. Denkbar seien hier das Innovationszentrum Hamm, das Fraunhofer-Institut „SYMILA“, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der NABU und viele weitere Einrichtungen. „Wir stehen noch ganz am Anfang“, betonten die verschiedenen Seiten im Rathaus. Für ein mögliches Gartenkompetenzzentrum gebe es viele Ideen, aber noch keine Beschlüsse: „Wir müssen jetzt erst einmal die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie abwarten, dann werden wir weitersehen.“
Quelle: Stadt Hamm