Corona-Infektionen – Drei Schulklassen in Quarantäne

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Corona (pixabay)

Die Corona-Fälle in der Tönnies-Fleischfabrik im Kreis Gütersloh wirken sich auf Hamm aus: Drei Schulklassen gehen in Quarantäne, da Kinder von Tönnies-Mitarbeitern positiv getestet wurden.

„Wir haben derzeit drei infizierte Kinder aus zwei Familien“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann am Donnerstagnachmittag. Die Kinder sind an drei unterschiedlichen Schulen in Hamm: an der Gebrüder-Grimm-Schule (Grundschule), der Friedrich-Ebert-Realschule und der Albert-Schweitzer-Schule (Hauptschule). Die Schüler haben sich nicht in einer Schule infiziert, sondern bei ihren Eltern, von denen mindestens ein Elternteil bei Tönnies arbeitet. Insgesamt sollen 50 bis 100 Tönnies-Mitarbeiter mit ihren Familien in Hamm wohnen. Wie viele es insgesamt sind, konnte das zuständige Gesundheitsamt im Kreis Gütersloh der Stadt Hamm bis dato noch nicht übermitteln.

Da mit dem Unternehmen Tönnies wieder eine Fleischfabrik hohe Corona-Infektionen aufweist, hat das Land NRW darüber hinaus die Stadt Hamm zu einer weiteren Vorsichtsmaßnahme angewiesen: Alle 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Westfleisch werden am Sonntag und Montag erneut von der Stadt Hamm in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen getestet.

Hygienekonzept verhindert Massen-Quarantäne

„Die Schulleitungen haben uns eben noch einmal bestätigt, dass die infizierten Schülerinnen und Schüler in festen Klassenverbänden unterrichtet wurden. Das bedeutet, dass die infizierten Kinder während der Schulzeit entsprechend des Hygienekonzepts keinen Kontakt zu Schülern außerhalb ihrer Klasse hatten.“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.

Dadurch könnten die Infektionsketten vom Hammer Gesundheitsamt schnell nachverfolgt werden, weshalb zum jetzigen Zeitpunkt keine Schule komplett geschlossen werden müsse. „Wir werden die Situation aber bis Sonntag genau beobachten. Wenn in weiteren Klassen positive Corona-Falle kommen, müssen die betroffenen Schulen komplett geschlossen werden“.

Die betroffenen Klassen (und die Lehrkräfte) werden unter Quarantäne gestellt und vom städtischen Corona-Mobil allesamt auf Corona getestet.

Die betroffenen Klassen an den Schulen sind:

  • eine 1. Klasse an der Gebrüder-Grimm-Schule mit 29 Schülern und 3 Lehrern
  • eine 5. Klasse an der Albert-Schweitzer-Schule mit 12 Schülern und mehreren Lehrern (betroffen ist also lediglich der Standort Stefanstraße 51b)
  • eine 8. Klasse an der Friedrich-Ebert-Realschule mit 13 Schülern und 4 Lehrern

„Es ist völlig klar, dass jetzt viele Eltern verunsichert sind und nicht genau wissen, wie sie sich verhalten sollen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. „Auch wenn durch das Hygienekonzept für die nicht-betroffenen Klassen an den Schulen keine erhöhte Gefahr bestehen kann: Wir stellen es natürlich allen Eltern frei, ihre Kinder bis zum Ferienbeginn nicht in die Schule zu schicken“.

Quelle: Stadt Hamm

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