Eine 64-Jährige erkannte am Dienstag, 12. Mai, noch rechtzeitig den Betrug bei einem falschen Gewinnversprechen. Ein Unbekannter rief die Frau am Vormittag an und teilte ihr mit, dass die Hammerin bei einem Gewinnspiel 38.000 Euro gewonnen habe. Für die Übergabe des Gewinns werde sie Besuch von einer Notarin und zwei „Sicherheitsbeamten“ erhalten, denen vor der Übergabe des gewonnenen Geldes eine Gebühr von 1.000 Euro bezahlt werden müsse.
Kurze Zeit darauf rief eine weitere unbekannte Person an und gab sich als einer der Sicherheitsbeamten aus. Er verlangte statt der Übergabe des Geldes nun den Kauf von zwei Google-Play-Karten mit einem Guthaben von je 500 Euro und die anschließende Übermittlung der dazugehörigen Codes. Die Hammerin witterte den Betrug und informierte die Polizei.
Gewinnversprechungen sind eine typische Masche von Trickbetrügern. Es wird den Opfern vorgegaukelt, dass sie einen wertvollen Gegenstand oder Geld gewonnen haben. Um den Gewinn zu erhalten, müssten sie Kosten wie Gebühren, Steuern und Überführungskosten vorab bezahlen. Die Anrufer geben sich oftmals als vertrauenswürdige Personen aus.
Die Polizei rät: Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Ist man Opfer einer derartigen Straftat oder versuchten Straftat geworden, sollte umgehend die Polizei informiert werden.
Quelle: Polizei Hamm