Am 28.04.2020 befand sich ein Bundespolizist auf dem Weg zum Nachtdienst im Regionalexpress von Neubeckum nach Hamm. Durch den Zugbegleiter wurde er auf eine Person aufmerksam gemacht, die sich der Fahrscheinkontrolle durch ständiges Weglaufen entzog. Bei Einfahrt des Zuges in den Bahnhof Hamm gelang es dem Beamten die Person zu stellen. Nachdem der 36 jährige Straftäter polizeilich überprüft wurde, stellte sich heraus, dass gegen ihn eine aktuelle Fahndungsnotierung vorlag.
Der Beamte wollte den Mann daraufhin festnehmen, als sich just in diesem Moment die Zugtüren öffneten, da der Hauptbahnhof Hamm erreicht war. Der Mann wehrte sich und wollte aus dem Zug fliehen. Mit Hilfe von drei couragierten Zeugen gelang die Festnahme unter Anlegung von Handfesseln bis zum Eintreffen weiterer Polizeikräfte.
Der Mann wurde im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt Werl verbracht, wo er noch eine Restfreiheitsstrafe von 267 Tagen wegen räuberischen Diebstahls zu verbüßen hat. Darüber hinaus erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und Widerstand gegen Vollzugsbeamte.
Quelle: Bundespolizei