Pfleger, Mediziner und Sanitäter werden als freiwillige Helfer für die Hammer Kliniken gesucht, um Patienten zu versorgen. Auch Einkaufsdienste benötigen Unterstützung.
Bürgerinnen und Bürger mit medizinischen Kenntnissen oder Berufen im Gesundheitssektor sind aufgerufen, sich als Freiwillige zu melden: Sie sollen im Ernstfall bei einem möglichen Anstieg der Patientenzahlen in den Hammer Krankenhäusern das Klinikpersonal entlasten. Gesucht werden Menschen mit einer Ausbildung bzw. Kenntnissen in einem pflegerischen oder medizinischen Beruf. Dazu zählen zum Beispiel Alten- und Krankenpfleger, Rettungssanitäter, -assistenten und -helfer, Notfallsanitäter und Medizinstudenten. Auch Personen mit sonstigen medizinischen Kenntnissen können sich freiwillig melden.
Dazu können sich Freiwillige telefonisch bei der Freiwilligenzentrale unter Tel. 02381 87 600 45 melden oder eine E-Mail mit folgenden Angaben an ehrenamt@stadt.hamm.de senden:
– Name, Vorname, Telefon- bzw. Handynummer
– Beruf im Gesundheitswesen bzw. medizinische Kenntnisse
– ggf. Arbeitgeber im Gesundheitswesen
Für den Fall, dass die Zahl der Patienten die Kapazitäten in den Hammer Kliniken übersteigt oder Klinikpersonal ausfällt, sollen die Freiwilligen in der Patientenbetreuung eingesetzt werden.
Gemeinsam mit den Hammer Kliniken hat die Stadt Hamm den Freiwilligen-Aufruf gestartet, um zusätzliche Pflegekräfte für die Betreuung von Patienten zu gewinnen. „Wir wollen auf jedes Szenario vorbereitet sein – deshalb brauchen wir jetzt jeden Pfleger, der helfen kann“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. „Wir können nicht darauf warten, dass alle Betten belegt und die Krankenhäuser überlastet sind. Deshalb bereiten wir uns mit zusätzlichen Kapazitäten vor – dazu zählt auch zusätzliches Pflegepersonal.“
Als erste Maßnahme zur Schaffung von Kapazitäten sind in den Hammer Krankenhäusern Betten für die Behandlung von Corona-Patienten mit schwerem Verlauf freigezogen worden. Medizinische Notfälle werden aber in jedem Fall weiterhin bestmöglich in allen Kliniken behandelt. Auch für die Einkaufsdienste für Senioren in allen Hammer Stadtbezirken können sich Interessierte als weitere Unterstützung melden.
Gesucht werden Personen, die für ältere oder eingeschränkte Menschen Einkäufe übernehmen. Sie können sich ebenfalls telefonisch unter 02381 87 600 45 oder per E-Mail an ehrenamt@stadt.hamm.de melden. Die besonderen Risiken einer Infektion mit dem Coronavirus machen auch bei mobilen Seniorinnen und Senioren die Notwendigkeit sozialer Distanz notwendig. Umso mehr ist diese Bevölkerungsgruppe auf die Hilfe Dritter angewiesen. Insbesondere ältere Bürger, die nicht auf Hilfe durch in der Nähe wohnende Verwandte oder Nachbarn zurückgreifen können, sind auf einen Einkaufsdienst angewiesen.
Quelle: Stadt Hamm