Pro Hamm zum Thema Lehrermangel

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Bild: Pro Hamm / pixabay

,,Der Lehrermangel verschärft bestehende Bildungsungleichheiten und zementiert dasBildungsgefälle in den Gemeinden und Städten. Das können wir exemplarisch an unsererKommune erkennen“, so Daniel Waleczek, schulpolitischer Sprecher der Wählergruppe ProHamm und für diese Mitglied im Schulausschuss.

Die Wählergruppe Pro Hamm schließt sichder Kritik der Bildungsgewerkschaft GEW an der Schulpolitik der schwarzgelbenLandesregierung an. Daniel Waleczek: ,,Wir haben eine dauerhafte personelleUnterversorgung an den Schulen und das betrifft im Besonderen die Schulstandorte, die fürangehende Lehrer als weniger „attraktiv“ gelten. Während bei offenen Stellen an denGymnasien noch mehrere Bewerber mit einem regulären Lehramtsstudium auf eine Stellekommen, ist das an den Grundschulen, den Real- und im Besonderen den Hauptschulen dieAusnahme gewonnen.

Hier müssen die Schulleitungen verstärkt auf sogenannteSeiteneinsteiger zurückgreifen. Ein Seiteneinsteiger muss nicht bedingt ein schlechtererLehrer sein, dennoch halten wir es für unabdinglich für eine erfolgreiche Integration derSeiteneinsteiger in das Lehrerkollegium, dass die Anzahl der Quereinsteiger an einer Schuleeine Handvoll nicht übersteigen sollte. So sehen wir in Hamm, dass auf Lehrerstellen an denHaupt- und Realschulen und im Primarbereich sich kaum Bewerber finden und Leiter vonSchulen, die sich in sozial benachteiligten Wohnräumen befinden, sind letztendlich überhauptfroh, wenn man Bewerber hat, die die Mindestanforderungen erfüllen.

So haben wir in Hammzwar eine Talentschule, der auf dem Papier mehr Personalstellen zustehen, die diese überMonate aber aufgrund fehlender Lehrer auf dem Markt gar nicht besetzen konnte. Dieschwarzgelbe Landesregierung doktert, wie die rotgrüne Landesregierung an den Symptomen,ohne grundlegende Reformen durchzuführen. Es sollte ein Muss sein, dass jeder Lehrer, egalauf welcher Schulform er unterrichtet, dieselbe Vergütung bekommt und dieselbeStundenzahl zu unterrichten hat. Die Ungleichbehandlung und die Privilegierung derGymnasien gehen auf Kosten der anderen Schulformen.

Deswegen benötigen wir eineAufwertung des Lehrerberufs gerade im Primar- und Sekundarstufenbereich und hier istnatürlich ein relevantes Instrument die Anhebung der Besoldung auf A13 für alle Lehrkräfteund eine Begrenzung der wöchentlichen Unterrichtszeit von 25,5 Stunden in allenSchulformen. Das würde dem Burn-Out von Lehrern vorbeugen und ihnen diegesellschaftliche Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen.

Quelle: Pro Hamm / Daniel Waleczek

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