Die erneute Absage des verkaufsoffenen Sonntags in Rhynern bedeutet eine weitere Schwächung des Handels im Bezirk. So kommentiert FDP-Bezirksvertreter Udo Reins den Ausfall des „Frühlingszaubers“. „Kein verkaufsoffener Sonntag – das bedeutet: keine Möglichkeit, durch eine Veranstaltung auf das vielseitige Angebot vor Ort aufmerksam zu machen“, so Reins.
Er wirft der Verwaltung vor, vor Verdi einzuknicken, sobald die Gewerkschaft mit rechtlichen Schritten droht, statt sich dafür einzusetzen, dass verkaufsoffene Sonntage in Hamm stattfinden können. „Die Konsequenzen tragen die Stadtbezirke, denn diesen wird die Möglichkeit verwehrt, sich als lebendige, attraktive Einkaufszentren zu präsentieren.“
Das habe auch Auswirkung auf die Wahrnehmung der Stadtbezirke durch die Bürger: „Die fahren dann eben nicht zum Einkaufen und zum Frühlingsbummel in den eigenen Bezirk, sondern orientieren sich woandershin, oder shoppen gleich im Internet.“
Die FDP-Gruppe hatte im Oktober 2019 einen Ratsantrag zu dem Thema gestellt. Dieser sollte die Verwaltung verpflichten, verkaufsoffene Sonntage zu ermöglichen und sich an die Seite der Aktiven in den Bezirken zu stellen. „Leider ist die Verwaltung dafür nicht offen, sondern stellt sich lieber an die Seite der Verhinderer“, sagt Reins.
Quelle: FPD Hamm