„Mit Gründung der SEG haben CDU und SPD die Umverteilung von unten nach oben zum obersten Grundsatz der Stadtentwicklung gemacht und loben sich dafür Jahr für Jahr selbst“, so Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer. „Seit dem fünfjährigen bestehen der Stadtentwicklungsgesellschaft haben sie den Menschen, durch die Erhöhung der Grundsteuer B, 25 Millionen Euro aus der Tasche gezogen, das hat eine massive Schwächung der Kaufkraft vor Ort zur Folge. Die SEG Umlage zahlt jeder Haushalt in dieser Stadt, nicht nur die Eigentümer, sondern auch alle Mieter*innen.“
„Selbstverständlich stellt die SEG ein Erfolgsmodell dar, nur leider nicht für alle“, so Koslowski weiter. Denn gerade in Zeiten immer höherer Preise für Bauland, ist es für die Eigentümer von Schrottimmobilien ein lukratives Geschäft, ihre Gebäude verfallen zu lassen um sie später zu Fantasiepreisen von der SEG aufkaufen zu lassen, ist sich das LINKE Ratsmitglied sicher. Zur selben Zeit wird mit Einzelhandelskonzepten versucht die Menschen in die Geschäfte zu locken, doch sicher ist, Geld kann nur einmal ausgeben werden und CDU und SPD haben vor fünf Jahren entschieden wofür.
„Dabei wäre die Gründung der SEG nicht einmal nötig gewesen. Anstatt die Eigentümer noch dafür zu belohnen, dass sie ihre Immobilien verkommen lassen, bräuchte es in Hamm lediglich die konsequente Anwendung der Landesverfassung und des Grundgesetzes, dort heißt es unter anderem Eigentum verpflichtet, aber auch eine Änderung der Eigentumsverhältnisse ist dort vorgesehen“, so Koslowski abschließend.
Quelle: Linke/Koslowski