„In anderen Bundesländern und auch in Kommunen in NRW formiert sich der Widerstand gegen Krankenhausschließungen über Parteigrenzen hinweg. Überall dort hat man erkannt, dass die Gesundheitsversorgung der Menschen nicht nur an wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtet werden darf. Gesundheit ist keine Ware“, sagt Alisan Sengül, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Hamm zur Schließung des Krankenhauses St. Josef in Bockum-Hövel. „In Hamm steht DIE LINKE als einzige Partei für diese klare Haltung im Rat. Wir geben nicht auf und werden auch weiterhin eine bedarfsgerechte öffentliche Daseinsvorsorge für die Menschen in den Mittelpunkt unserer Politik stellen.“
„Wir haben bereits sehr früh die Möglichkeit der Rekommunalisierung von Krankenhausstandorten in die Debatte eingebracht. Es ist absurd mit anzuschauen, dass in Hamm ein solcher Vorstoß auch aus den Reihen der SPD vorschnell als unmöglich abgetan wird, während Vertreter*innen derselben Partei andernorts genau das fordern“, erinnert Sengül an den entsprechenden Antrag seiner Fraktion und die Ratssitzung am 15.5.2018.
„Wir reden bei dem Krankenhaus in Bockum-Hövel über einen Standort mit großer Bedeutung. Es geht hierbei nicht nur um einen Gesundheitsstandort, sondern auch um ein lebenswertes Stadtteilzentrum. Es lohnt sich für den Erhalt zu kämpfen“, ist sich Sengül sicher. „Eine Mindestanforderung an die Politik ist jedoch, die demokratische Mitbestimmung zur zukünftigen Entwicklung an dieser Stelle sicher zu stellen. Daher kann ich es voll und ganz verstehen, dass das Wegducken der anderen Parteien bei vielen Bürgerinnen und Bürgern auf Unverständnis stößt.“ Sengül unterstützt daher das Schreiben der BI zum Erhalt des St. Josef Krankenhauses, die darin mehr Transparenz im Verfahren eingefordert hatten.
Quelle: Die Linke