Das Urgestein der internationalen Kulturlandschaft ist wieder da – die Echse gibt sich am 18.1. im Kurhaus die Ehre

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© Christine Fiedler/Paul Jackel

Das Urgestein der internationalen Kulturlandschaft ist wieder zurück: die Echse. Noch immer weiß sie bestens Bescheid – über alles. Kein Wunder, wer beim Urknall dabei war (nach eigenen Aussagen übrigens „tierisch laut“) und mit der erfolgreichen selbst eingeleiteten ersten Zellteilung die Evolution vorangetrieben hat, ist schlichtweg gut informiert. Mittlerweile ist ihre „Echszellenz“ als Guru unterwegs, der den Menschen Orientierung geben will – in einer Welt, wo die meisten nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Und der etwas andere Blickwinkel des Methusalem-Reptils kann dabei nur hilfreich sein: von oben herab.

Der Ausbund an Erfahrungen, Geschichten und Weisheit legt uns die Karten auf den Tisch. Wer führt wen und was hält die Welt im Innersten zusammen? Natürlich riskiert der bekennende Zigarrenraucher dabei mehr als einmal eine dicke Lippe. Mitunter kommen auch andere Zeitgenossen zu Wort, die ebenfalls so ihre Probleme haben. Wie das verklemmte Huhn, das sich fragt, ob es spirituelle Erfahrungen machen kann. Oder die beiden Schweine, die sich im Mobbing üben. Und was sucht eigentlich das Kamel auf dem Halm einer Zecke?  Spannende Fragen aus einem tierischen Kosmos, der unserem gar nicht so unähnlich scheint.

Das Publikum ist eingeladen zu einer humorvollen Audienz mit offenem Herzen und großer Klappe, bei der gern auch der Zuschauer selbst im Mittelpunkt der Betrachtung steht, „echsquisite“ Improvisationen inklusive.

Bestens ins Licht gerückt wird der Star des Abends am Samstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr im Kurhaus durch den mehrfach ausgezeichneten Puppenspieler Michael Hatzius, der gekonnt in der Aura des großmäuligen Reptils zu verschwinden scheint. Hatzius, diplomierter Puppenspieler, hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin studiert. Die Mittel und Möglichkeiten der Puppenspielkunst sind sein ideales und unbegrenztes Ausdrucksfeld, das ihm die Gelegenheit bietet, die Welt verfremdet und doch zugleich ganz real abzubilden.

Am meisten reizt ihn jedoch der direkte Kontakt zum Publikum, das Entstehen von Erlebnissen aus den Energien des Moments, eine frei assoziierte Erzählweise, die Improvisation mit den Zuschauern. Autonom, intensiv und kompromisslos – was ihm mit „der Echse“ spielerisch gelingt. Außerdem gründete er bereits während des Studiums mit einer Kollegin das „Theater Urknall“, das sich auf humorvolle Märchenadaptionen spezialisiert hat, die auf Festivals im In- und Ausland Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern.

Quelle: Stadt Hamm

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