Die nächste Talentschule für Hamm

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© Stephan Schwartländer

Gute Nachrichten vom Ministerium für Schule und Bildung in Düsseldorf erhielt die Stadt Hamm am Donnerstagmittag: Das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg wird zum kommenden Schuljahr 2020/21 eine von dann landesweit 60 Talentschulen.

Das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg (ELBK) ist nach der Anne-Frank-Schule in Herringen, die bereits im Februar als Talentschule ausgezeichnet wurde, die zweite Talentschule in Hamm. Im Februar hatte sich das ELBK noch vergeblich als Talentschule beworben – jetzt erhielt das Berufskolleg aus Hamm-Mitte den Zuschlag der Jury, der insgesamt 98 Bewerbungen für die 25 zusätzlichen NRW-Talentschulen vorlagen. Davon werden zum neuen Schuljahr jährlich rund 1.500 Schülerinnen und Schüler sowie 110 Lehrerinnen und Lehrer am ELBK profitieren. Berufskollegs konnten bei dem NRW-Modellprojekt zwischen einem gestalterischen, gewerblich-technischen und einem MINT-Schwerpunkt wählen. Das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg hat das gewerblich-technische und das gestalterische Profil in ihrer Bewerbung angegeben – und sich durchgesetzt.

„Dass Hamm auch in der zweiten Auswahl der Talentschulen berücksichtigt wurde ist eine tolle Sache für unsere Stadt – und gleichzeitig eine Bestätigung für die gute Arbeit unserer Schulen. Ich hätte mich gefreut, wenn alle Bewerbungen genommen worden wären, aber auch ein Gewinner macht uns stolz“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann am Donnerstagnachmittag beim Besuch am ELBK. Bereits ab dem Schuljahr 2020/21 wird das ELBK vom Land noch besser ausgestattet:mehr Personal wie Lehrer, Psychologen und Schulsozialarbeiter, ein zusätzliches Budget für die Lehrerfortbildung und personelle Unterstützung für die Rektorate. Zudem wird auch die Stadt die weiterbildende Schule unterstützen: „Als Schulträger werden wir das Berufskolleg mit Priorität mit digitaler Infrastruktur ausstatten und dort helfen, wo es uns möglich ist. Für das ELBK ist es eine tolle Auszeichnung, dass ihre Bewerbung ausgewählt wurde“, unterstrich Bildungsdezernentin Dr. Britta Obszerninks. Zudem sei geplant, dass das ELBK eine enge Kooperation mit dem späteren Stadtteilzentrum Hamm-Westen anstrebt – und dadurch schulische wie außerschulische Angebote im Sozialraum schafftSchulleiter Christoph Nietsch freute sich besonders über die positive Nachricht aus Düsseldorf: „Die Auszeichnung hat eine große Bedeutung für uns: Es ist einerseits eine Bestätigung unserer Arbeit und der Kolleginnen und Kollegen. Auf der anderen Seite bedeutet es eine bessere Ausstattung, was Finanzen und Personal angeht – davon werden wir alle profitieren.“

Der landesweite „Schulversuch Talentschule“ soll Schulen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen neue Möglichkeiten eröffnen, Herkunft und Bildungserfolge zu entkoppeln. Ziel ist es, mit neuen Konzepten für die Unterrichts- und Schulentwicklung sowie zusätzlichen Ressourcen soziale Nachteile beim Bildungserfolg zu überwinden und die Schülerinnen und Schüler zu besseren Leistungsergebnissen zu führen. Die Karlschule und die Martin-Luther-Schule, die sich ebenfalls mit ihren pädagogischen Konzepten um die Teilnahme am Landesprojekt „Talentschulen“ beworben haben, sind dagegen nicht ausgewählt worden.

Quelle: Stadt Hamm

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