Das war ein Kraftakt! Nach einer intensiven Partie errang der ASV Hamm-Westfalen mit dem 32:29 (17:15) gegen den TSV Bayer Dormagen den siebten Sieg im siebten Heimspiel, liegt weiter auf Platz drei und ist jetzt punktgleich mit dem Spitzenreiter HSC 2000 Coburg.
Für eine hitzige Atmosphäre in der mit 1810 Zuschauern gefüllten WESTPRESS arena sorgte die Rote Karte für Jan Brosch nach zehn Minuten. Das Team von Kay Rothenpieler nutze den frühen Rückschlag, wandelte die Emotionen in eine Energieleistung um und belohnte sich mit zwei wichtigen Zählern. „Es war das harte Spiel, das ich erwartet hatte. Wir haben kämpferisch voll dagegen gehalten“, so der erleichterte Rothenpieler nach dem Abpfiff.
Einen Start nach Maß erwischte die Hausherren. Jan Brosch und Fabian Huesmann per Siebenmeter stellten nach drei Minuten auf 2:0. Folglich entwickelte sich die erwartet enge Partie, die formstarken Dormagener (zuletzt drei Siege am Stück) blieben dran und hatten durch Patrick Hüter, Jakub Sterba und Andre Meuser Grund zum Jubeln. (3:3/6. Minute). Vier Minuten später wurde es hitzig, denn Jan Brosch sah wegen eines Schlages die Rote Karte. Die Halle war mit der Entscheidung der Schiedsrichter Julian Fedtke und Niels Wienrich überhaupt nicht einverstanden, die Stimmung war von diesem Augenblick hitzig.
Doch das wandelten die Hammer ganz offensichtlich in positive Energie um, denn jetzt zogen die Jungs in Rot auf 8:5 (15.) davon. Doch Dormagen ließ sich nicht beeindrucken, blieb dran und nutze seinen Chancen. Ante Grbavac (19.) stellte auf 10:9. Nur vier Minuten vor der Halbzeit zog die Rothenpieler-Truppe auf 16:11 weg, musste sich aber am Ende des ersten Durchgangs mit einem 17:15 begnügen.
Auch der zweite Abschnitt blieb stets eng, den besseren Start legten aber die Hausherren auf die Platte: Fabian Huesmann stellte in der dritten Minute nach Wiederanpfiff auf 20:16. Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, vor allem Grbavac war kaum zu stoppen. 15 Minuten vor dem Ende war der Ausgang völlig offen, 23:23 stand auf der Anzeigetafel. Geschuldet war das zu vielen Fehlwürfen der Hammer, die die nötige Konsequenz ging in der Phase der Partie vermissen ließen.
Mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren ging es in die letzten zehn Minuten. Wichtig, dass Stefan Lex zunächst in der Defensive ein Foul zog und dann rund zwei Minuten vor dem Ende selbst das 31:28 (58.) markierte. Den knappen Vorsprung brachte der ASV über die Zeit, am Ende stand ein 32:29 zu Buche.
Quelle: ASV Hamm