„Kamera läuft!“ – Seit dieser Woche nutzt die Polizei Hamm im Einsatz Bodycams. Die kleinen Kameras an der Uniform der Polizistinnen und Polizisten sollen deeskalierend wirken und sind Teil der Modernisierungsoffensive des NRW-Innenministeriums.
Die Kameras wurden erstmals am 25. September 2019 durch Innenminister Herbert Reul in Köln vorgestellt. Bis Ende 2020 sollen sie in NRW flächendeckend eingesetzt werden. Dafür werden rund 9.000 Kameras angeschafft. In Hamm sind sie seit Dezember im Einsatz.
Die Bodycams sind in Schulterhöhe befestigt und werden in kritischen Einsatzsituationen zur Gefahrenabwehr per Knopfdruck eingeschaltet. Das Aufzeichnen der Kamera wird durch ein Blinken verdeutlicht. Ein wissenschaftlich begleitetes Projekt in fünf Polizeibehörden zeigte die deeskalierende Wirkung der Kameras: Wer gefilmt wird, überdenkt sein Verhalten genauer und zeigt sich weniger gewaltbereit.
Anschließend an den Einsatz werden die Aufzeichnungen von den Kameras gelöscht und auf polizeieigenen Servern für 14 Tage gespeichert – außer das Videomaterial dient als Beweismittel zur Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten.
Quelle: Polizei Hamm