Heute Morgen (16. November) gegen 9 Uhr kontrollierten Beamte der Bundespolizei am Bahnhof Münster einen 41-jährigen Mann. Im Rahmen der Identitätsfeststellung nannte die Person, wie sich später herausstellte, zunächst falsche Personalien und ergriff dann unerwartet die Flucht in Richtung Innenstadt. In der Achtermannstraße kletterte der Flüchtige an einer Hausfassade hoch und versteckte sich auf einem Dach. Zunächst verloren ihn die Beamten aus den Augen, weshalb unmittelbar eine Nahbereichsfahndung eingeleitet wurde.
Plötzlich stürzte der Mann aus seinem Versteck zwischen den Dächern aus etwa 12 bis 15 Metern Höhe in die Tiefe. Die in der Nähe befindlichen Bundespolizisten bemerkten den Absturz, leisteten unmittelbar erste Hilfe und verständigten den Notarzt. Der Grund für den Absturz ist bislang unklar. Der Mann zog sich hierbei schwere Verletzungen zu. Er wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Inzwischen ermittelte die Bundespolizei, dass der tunesische Staatsangehörige per Haftbefehl zur Abschiebung gesucht wurde. Er befindet sich bis auf weiteres in stationärer Behandlung.
Der Sturz wurde von zwei Zeugen beobachtet. Einen der Zeugen traumatisierten die gemachten Beobachtungen derart, dass er sich vorsorglich in ärztliche Behandlung begab. An dem Einsatz waren drei Streifen der Bundespolizei sowie unterstützend eine Streife der Landespolizei und der Rettungsdienst beteiligt.
Quelle: Polizei Münster