Gegen 10:15 Uhr wurde der Hausalarm im kath. Kindergarten ausgelöst und die Kinder somit zum sofortigen Verlassen des Gebäudes aufgefordert. Doch zwei Kinder und eine Erzieherin haben es nicht mehr rechtzeitig zum Ausgang geschafft und wurden daher im Gruppenraum durch das Feuer eingeschlossen. Nach dem Eintreffen der Brandschützer wurde der Angriffstrupp direkt mit dem Befehl der Menschenrettung in den rechten Gebäudeteil geschickt und konnte die vermissten Personen zügig finden. Den beiden Kindern und der Erzieherin wurden sogenannte Fluchthauben aufgesetzt und die Personen anschließend zum Ausgang begleitet, wo der Rettungsdienst bereits wartete. So stellte sich das Szenario für die Kinder und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Westtünnen dar. Anschließend wurden durch einen weiteren Trupp noch andere Personen in der Sporthalle gesucht, um allen anwesenden eine Personensuche unter umluftunabhängigem Atemschutz demonstrieren zu können.
Alle zwei Jahre besucht die Feuerwehr im Ortsteil Westtünnen ihre ansässigen Kindergärten, um den Ernstfall zu üben. „Wir wollen den Kindern unter realistischen Bedingungen die Arbeit der Feuerwehr etwas näher bringen, sie ein wenig auf den Ernstfall vorbereiten“, so Thomas Supe, Einheitsführer in Westtünnen.
Im Anschluss wurden die eingesetzten Fahrzeuge den Kindern und Eltern vorgestellt und erklärt, auch der Rettungswagen wurde ausgiebig erkundet. Im Rahmen der Brandschutzerziehung wurde an einem Notrufsimulator der Notruf geübt und auch ein echtes Feuer konnte an einem Brandhaus gelöscht werden.
Rundum zufrieden zeigten sich auch die beiden Organisatoren der Übung, Thomas Supe und Ute Stromberg als Leitern der Kita.
„Die Erfahrung zeigt, dass wir mit unserer Brandschutzerziehung nachhaltig hier etwas bewegen können, um die Kinder dafür zu sensibilisieren, wie sie sich in einem Notfall zu verhalten haben“, ergänzte Thomas Supe. -KVK
Quelle: Feuerwehr Hamm