Die Öztürks sind wieder da: das neueste Abenteuer der türkischen Familie ist am Freitag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr im Kurhaus zu sehen.
Stefanie hat es geschafft: die Öztürks sind erfolgreich integriert! Alle in der Familie haben mittlerweile einen deutschen Pass und Vater Ali spricht schon so gut Deutsch, dass er seinen besten Freund ständig korrigiert und sogar türkische Lieder ins Deutsche übersetzt. Tochter Fatma hat hochfliegende Pläne und will sich keinesfalls mit dem Hausfrauendasein zufriedengeben. Sie möchte stattdessen „Karriere“ machen, was in ihrem Fall bedeutet, dass sie zunächst einmal ihren Schulabschluss nachholen und danach aufs Abendgymnasium gehen will. Und Mutter Halime wünscht sich wie ihre deutschen Freundinnen ein wenig mehr Romantik von ihrem Mann, z. B. könnte Ali ja mal ab und an Blumen mitbringen. Kurzum, auch bei den Öztürks herrscht der ganz normale Alltags- und Familienwahnsinn.
Für zusätzlichen Stress sorgen die neuen deutschen Nachbarn, denn Ali muss feststellen, dass es sich um seinen Sachbearbeiter im Arbeitsamt und dessen Frau handelt. Und der will Ali unbedingt zu einem Bewerbungstraining schicken – was zeitlich momentan eher ungünstig ist. Schließlich planen die Öztürks gerade, nach drei Jahren zum ersten Mal wieder Urlaub in der Türkei zu machen und haben schon kräftig Geschenke für Familie und Freunde eingekauft.
Regisseur Murat Isboga gewährt den Zuschauern Einblick in das ganz normale Leben der Öztürks und erzählt seine Geschichte mit ganz viel Tempo, Witz, Ironie und Spaß, gepaart mit einer Prise Ernsthaftigkeit, die unter die Haut geht. Er ist in Deutschland geboren und kennt beide Kulturen. Das Publikum will er mit seiner Theatergruppe „Halber Apfel“ an diesem Wissen teilhaben lassen: „Wenn der Vorhang aufgeht, treffen sich zwei Kulturen.“ Ursprünglich als rein türkischsprachiges Ensemble gegründet, änderte die Gruppe 2009 ihr Konzept und das erste deutschsprachige Stück entstand. Mehr als 100.000 Menschen verschiedenster Nationalitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die einzelnen Inszenierungen bis heute besucht.
Im Anschluss an das Theaterstück können die Besucher den Abend bei einem abwechslungsreichen türkischen Buffet ausklingen lassen, das der IBUV e. V. im Foyer aufbaut. Gegen ein geringes Entgelt kann man verschiedenste türkische Spezialitäten probieren.